Adolf Buchleiter: »...und wimmeln, schau nur auf der ganzen Fläche«, Inferno Canto 7, 1998 - 1999, 253 x 191 cm, Tusche, Farbstift auf Papier

Adolf Buchleiter

  • * 11. Dezember 1929
  • † 03. März 2000
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Adolf Buchleiter

Künstler Eckhard Bausch verbindet das Geheimnisvolle

07/05/2014

Erneut wird das Wohnzimmer im Haus der Kunsthistorikerin Regina Fischer für die kommenden Wochen zu einem Ausstellungsraum. Arbeiten von Wolfgang Kappis, der heute seinen 86. Geburtstag feiern würde, aber am 31. Dezember 2004 in Schömberg gestorben ist, werden dort im Dialog zu Arbeiten des Künstlers Eckhard Bausch gezeigt.

Der gebürtige Bad Kreuznacher lebt heute in Höfen, seine Werkstatt ist aber seit vielen Jahren in Pforzheim zu finden. „Mir gefällt der Salongedanke“, sagt Regina Fischer, die mit dem von ihr initiierten Projekt „artandmemory“ immer wieder Arbeiten bereits verstorbener mit Werken noch lebender Künstler zusammenbringt. Damit sollen Gemeinsamkeiten, Parallelen oder Gegensätze aufgezeigt werden. Ziel sei es, eine Auseinandersetzung mit den Künstlern und deren Arbeiten in Gang zu bringen. Unter dem Titel „Zeitsprünge“ präsentiert Regina Fischer diesmal in Zusammenarbeit mit der „Pforzheimer Zeitung“ zumeist großformatige Aquarelle von Wolfgang Kappis, der in seinen Bildern nicht selten Landschaften und Naturerlebnisse interpretiert hat. Im Kontrast zu dessen rund 20 Arbeiten, die Fischer gemeinsam mit Wolfgang Kappis‘ langjähriger Assistentin Angelika Kappis, die auch mit ihm verwandtschaftlich verbunden ist, ausgewählt hat. Es werden überwiegend bildhauerische Sandsteinarbeiten von Eckhard Bausch gezeigt, die mit ihrer archaischen Kraft oft wie archäologische Relikte aus längst vergangenen Tagen anmuten. „Ich habe Wolfgang Kappis leider nie persönlich kennengelernt“, bedauert Bausch, dem aufgefallen ist, dass Kappis in seinen Bildern häufig markant schwarze Linien gesetzt hat. „Das war eins seiner Markenzeichen“, sagt Angelika Kappis. Dass sich ähnliche Linien, oft sogar in gleicher Formensprache auch in den eigenständigen Zeichnungen und Bildern Eckhard Bauschs wiederfinden, hat Bausch wie Angelika Kappis gleichermaßen überrascht. Zumal sich die so in Linien gefassten Formen auch in Eckhard Bauschs Skulpturen entdecken lassen. Das Geheimnisvolle in den Arbeiten beider Künstler schaffe eine interessante Verbindung, die sich teilweise auch in den Farben widerspiegle. Denn Bausch greift, wenn er Farbe zum Einsatz bringt, auch gerne auf Blau- und Grüntöne zurück. Zwei Farben, die auch in Wolfgang Kappis‘ Arbeiten zu finden sind. „Die Arbeiten beider Künstler bestechen durch Kraft und Form, durch Reduktion und Abstraktion“, bringt es Regina Fischer auf den Punkt.

Autor: Ralf Recklies | Pforzheim

Artikel auf pz-news.de

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